Vereinsgeschichte

 

 

 

Nach 90 Jahren ist es nicht leicht noch etwas aus erster Hand über Entstehung,

Gründung und Anfangszeit des Katholischen Burschenvereins Eismannsberg in Erfahrung zu bringen. Schriftliche Quellen dazu gibt es offenbar nicht. Es existiert weder eine Chronik noch ein Gründungsbericht, auch die Ortskirche hat darüber keine Unterlagen, so die dortige Auskunft. Nach 90 Jahren leben auch keine Zeitzeugen mehr. Die Überlieferungen aus der Anfangszeit beschränken sich auf ein Foto von der Gründung im Jahr 1921 und die Vereinsfahne. Zu deren Weihe 1923 wurde auf einer kleinen, später aufgeforsteten Waldwiese rechts von der Straße nach Baindlkirch nahe der heutigen Kapelle „Maria, Heil der Kranken” ein Fest gefeiert.

Wenn wir auch keine genaueren Nachrichten haben, so vermitteln das Gründungs-foto und die Fahne doch ein wenig von den Absichten der Gründer, von der Eigenart ihres Vereins und vom damaligen Zeitgeist, in den die Entstehung des Vereins ein-gebettet war. Denn die Eismannsberger waren ja beileibe nicht die einzigen, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg auf die Idee kamen, einen Katholischen Burschenverein ins Leben zu rufen. In nächster Nähe wurden im selben Jahr auch die Vereine in Baierberg und Ried gegründet. Das Burschenvereinswesen hatte seinerzeit in der damaligen Pfarrei Mering, wozu damals auch Ried und Eismannsberg gehörten,

– aber nicht nur dort – Konjunktur.

 

     Gründungsfoto 1921

 

Die Gründungsaufnahme des Katholischen Burschenvereins Eismannsberg zeigt 22 junge Herren. Alle sind sie ordentlich mit Anzug, Weste und Schlips gekleidet – nicht wie heute bei Burschenverein üblich in Lederhosen. Sie gruppieren sich um einen Tisch, an dem unter anderem ein Zither- und ein Akkordeonspieler sitzen. Die meisten anderen Burschen halten entweder einen Bierkrug in der Hand oder lässig zwischen den Fingern eine Zigarette. Anzunehmen ist, dass die Photographie vor einem Wirtshaus gemacht wurde. Zwei Mädchen flankieren die Burschen – vielleicht handelt es sich um Bedienungen oder Töchter des Wirts. Diese Szenerie ist recht typisch für Vereinsbilder aus dieser Zeit. Sie weist aber im Vergleich mit Gründungs-fotos von anderen Katholischen Burschenvereinen Unterschiede auf. Die Rieder Burschen – um ein Beispiel zu nehmen – ließen sich zwar auch im besten Sonntags-staat ablichten, aber sie versammelten sich vor dem Eingang der Kirche, ganz rechts im Bild ist noch ein Kruzifix zu sehen. Musikinstrumente, Bierkrüge und Zigaretten hatten an einem solchen Ort natürlich nichts zu suchen. In ihre Mitte nahmen sie den Ortsgeistlichen, den Hochwürdigen Herrn Expositus Failer. Bei Katholischen Burschen-vereinen war es nämlich üblich, dass es neben einer Vorstandschaft auch eine Art geistlichen Leiter, den sogenannten „Präses” gab. Katholische Burschenvereine gingen in aller Regel auf die Initiative von Pfarrern und Kaplänen zurück. Die Geist-lichen wollten so im Sinne der Kirche Einfluss auf die Lebensgestaltung junger Leute nehmen.

Wie bewusst oder zufällig diese Bildkompositionen entstanden sind, darüber lässt sich nur spekulieren. Aber es kann schon der Eindruck entstehen, dass die Eismannsberger Burschen besonders das 1903 vom Verband der Katholischen Burschenvereine für das Königreich Bayern formulierte Vereinsziel „Frohsinn und Scherz” ins Bild rücken wollten, obwohl der Zentralverband die „Erhaltung und Förderung von Glaube und Sitte, Berufstüchtigkeit und Heimatliebe” als wichtigere Ziele formuliert hatte.

 

Aufnahms-Urkunde 1922

 

Der Erste Weltkrieg bedeutete für die Burschenvereine eine erste Zäsur mit teilweise langjährigen Unterbrechungen der Aktivitäten. Die folgende Krise in Wirtschaft und Gesellschaft sorgte aber auch für einen neuerlichen Aufschwung der Burschenidee. Zum einen spitzten sich die sozialen und politischen Auseinandersetzungen ab dem 1920er Jahren wieder zu, andererseits besannen sich nach den enttäuschten

Hoffnungen und den Kriegsleiden viele Menschen wieder auf ideelle Ziele und die Verbundenheit mit ihrer Heimat. So formierten sich die jeweiligen gesellschaftlichen

Lager aufs Neue und es kam es zu einer zweiten Gründungswelle, die auch Mering und sein Umland erfasste. Dies führte 1921 zur Gründung von Burschenvereinen

unter anderem in Baierberg, Eismannsberg und Ried. Der zeitliche Zusammenhang

lässt eine Art „konzertierter Aktion” der örtlichen Kirche vermuten. Gegen diese

Annahme lässt sich vielleicht einwenden, dass zumindest das Eismannsberger

Gründungsfoto keine kirchlichen Bezüge aufweist.

 

Was die Burschenfahne aussagt

Dass der Eismannsberger Burschenverein dennoch aus der Tradition des katholischen Vereinswesens hervorging, belegt schon, dass er als „Katholischer Burschenverein” gegründet wurde. Entsprechend dicht fanden die kirchlichen Motive auch auf der 1923 geweihten Fahne Eingang. Sie ist damit die wohl aussagekräftigste Quelle aus der Gründungszeit. Die Fahnenweihen erfolgten meist kurz nach der Vereinsgründung und stellten den ersten großen organisatorischen und finanziellen Kraftakt dar.

 

 

      

Alte Fahne des Burschenvereins

 

Das Hauptbild der Eismannsberger Fahne zeigt zwei Burschen, die sich vor einem

Feldkreuz und einer Eiche begegnen und sich die Hand reichen. Der Eiche erinnert

an einen Lebensbaum, sie teilt die Szenerie, auf der links eine Ortsansicht von

Eismannsberg und rechts von Holzburg zu sehen ist. Bei dieser Darstellung dürfte

es sich um das heute von zwei Weiden umstandene Kreuz auf dem Bergrücken

handeln, von dem aus gesehen links Eismannsberg und rechts Holzburg liegt.

Die Vereinsziele vermitteln vier Symbole in den Ecken: links oben steht ein Kreuz mit den Buchstaben I H S U für den Glauben; die weiß-blauen Rauten und der bayerische Löwe versinnbildlichen die Heimatliebe; der Bienenstock rechts unten deutet auf die Berufstüchtigkeit und den Fleiß hin und rechts unten verweist ein Vogel auf das Vereinsziel „Frohsinn und Scherz”. Die typische Bildersprache von Burschenvereins-fahnen setzt sich auf der Rückseite fort. Eingerahmt von Kreuzesmotiven, Eichenlaub

und einem Rautenmuster ist der heilige Georg dargestellt, wie er den Drachen besiegt. Die Darstellung ist offensichtlich kein Einzelfall, sie findet sich beispielsweise auch auf der Fahne des Katholischen Burschenvereins Schöffelding. Der heilige Georg ist zwar historisch nicht nachweisbar und nur legendenhaft überliefert, aber diese Gestalt eignete sich als Vorbild für eine ländliche Jugendorganisation in mehrfacher Weise:

Der aus dem Griechischen stammende Name bedeutet auf Deutsch „Landmann” oder „Ackerbauer”. Als einer der 14 Nothelfer wird er bei Kriegsgefahr angerufen (die Fahne wurde zwischen den Weltkriegen geweiht), ebenso bei Fieber und Pest, um gutes Wetter und – gegen Versuchungen. Daneben gilt er als Patron der Ritter und Bauern, Sattler und Schmiede sowie der Pferde und allgemein als Vorbild für christliche Tapferkeit. Eine Fortsetzung fand der Georgskult der katholischen Jugend-organisationen in der 1929 gegründeten Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Künstlerisch gestaltet hat die samtene Fahne übrigens ein damals noch ganz junger Eismannsberger:

Josef Ebner, der sein zeichnerisches und gestalterisches Talent später zu seinem

Beruf gemacht hat. Ein Fahnenband erinnert auch noch an den damaligen Paten-verein aus Egenhofen.

 

Auf und Ab

Dem Katholischen Burschenverein Eismannsberg waren zunächst nur wenige

Jahre Tätigkeit gegönnt. Anfangs der 1930er Jahre verschärften sich die

politischen Auseinandersetzungen, von denen auch die Burschenvereine erfasst wurden. Viele Mitglieder schwankten zwischen den althergebrachten katholisch-konservativen Grundsätzen und der nationalsozialistischen Ideologie, die schließlich in jedes Dorf eindrang. Sie führte ab 1933 zur nationalsozialistischen Gleichschaltung sämtlicher Vereine und Organisationen, die Schritt für Schritt alle gesellschaftlichen Aktivitäten außerhalb der NS-Strukturen unterband. Eigenständige Vereinsaktivitäten

erloschen, die Fahnen wurden meist irgendwo versteckt oder der örtlichen Kirche

gestiftet, um sie vor einer Beschlagnahme zu bewahren.

Verlauf und Ausgang des Zweiten Weltkriegs führten vielerorts zu ähnlichen Reaktionen wie nach dem Ersten Weltkrieg und ließen die Tradition der Burschenvereine wieder aufleben. Auch der Eismannsberger Verein war bald nach Kriegsende wieder im dörflichen Leben präsent. So zeigt ein Foto von einer Fronleichnamsprozession in den 1950er Jahren in Holzburg auch den Katholischen Burschenverein mit seiner Fahne. Der damalige Baindlkircher Pfarrer Johann Kornprobst erkannte die Möglichkeiten, über den Burschenverein den Jugendlichen wieder christlich-katholische Tugenden zu vermitteln und er hatte gelegentlich

ein argwöhnisches Auge auf deren Freizeitaktivitäten und versuchte diese im kirchlichen Sinn mitzugestalten. Dazu traf man sich beispielsweise Sonntag-nachmittags zu Vorträgen und Gesang im Gasthof Haas in Holzburg.

Auch die ländliche Festkultur lebte wieder auf: Als 1950 der Katholische Burschenverein in Merching sein 40-jähriges Bestehen feierte, nahm daran auch der Eismannsberger Burschenverein teil, ebenso war man bei anderen Vereinsfesten in der Umgebung präsent.

 

                                   Fronleichnamsprozession 1950

 

Eigene Aktivitäten entwickelte der Verein aber offenbar nicht. Mit der Zeit ließ aber die Attraktivität der Katholischen Burschenvereine nach. Nunmehr traten auch in vielen Dörfern Fußball- und Sportvereine mit ihnen in Konkurrenz. In der Gemeinde Eismannsberg sorgte beispielsweise der 1955 gegründete Schützenverein „Falkenhorst” für ein weiteres Freizeitangebot.

Die Motorisierung der Jugendlichen mit Motorrad und später Auto lockerte überdies die Bindungen zu den örtlichen Vereinen und erweiterte den Aktionsradius der jungen Leute. Daneben erwies sich eine allein auf junge Männer ausgerichtete kirchlich orientierte Jugendorganisation nicht mehr als zeitgemäß. Vielerorts trat die Katholische Landjugendbewegung an die Stelle der alten Burschenvereine bzw. entzog diesen zumindest Mitglieder.

 

Neubegründung als Katholische Landjugendbewegung

Auch in der Gemeinde Eismannsberg wandelte sich der der annähernd 50 Jahre zuvor gegründete Katholische Burschenverein zu einer Ortsgruppe der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Die Gründung erfolgte im Winter 1969/70 im ehemaligen Schulhaus. Angestoßen wurde die KLJB von Alois Menhard, der in dieser Organisation bereits auf Kreisebene tätig gewesen war. Ein einige Jahre später begonnenes und bis 2000 geführtes Chronikbuch schildert viele Aktivitäten aus rund 30 Jahren. Die Vereinsarbeit erstreckte sich vor allem auf eine gemeinsame

Freizeitgestaltung in Form von Lagerfeuern und Sport, daneben wurde, wie es im zumeist fein säuberlich geschriebenen und mit etlichen Fotos ausgestatteten

Chronikbuch heißt, „auch der alte Brauch des Osterfeuers wieder eingeführt”.

Bald folgten viele weitere Programmpunkte, die weitgehend den Aktivitäten der alten Burschenvereine entsprachen, wenngleich die Bindung zur Kirche nur noch wenig

augenfällig war. Im August 1974 fand ein Jugendausflug der Gemeinde

Eismannsberg ins Allgäu statt, wo der Säuling bestiegen wurde – zumindest von den meisten der 23 Fahrtteilnehmer. Einigen gefiel es dagegen in einer Hütte so gut, dass sie den Gipfel gar nicht mehr erklommen, wie berichtet wird.

1975 belebte die Landjugend den seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr geübten Brauch wieder, einen Maibaum aufzustellen. Bereits im Winter wurden die Motivtafeln mit den Zunftsymbolen der in der Gemeinde vertretenen Handwerker und die Halterungen hierfür angefertigt. Der erste Maibaum wurde im Burgstaller Gemeindewald geschlagen. Die Chronik berichtet darüber wörtlich: „Am Morgen des 1. Mai war dann so ziemlich die ganze Gemeinde auf den Füßen. Der Maibaum wurde auf einem Wagen an die Stelle im Ort gebracht, wo bereits das Loch, in dem er eingegraben werden sollte, ausgehoben war. Das Aufstellen ging ziemlich reibungslos

vor sich. Es war aber nicht immer einfach, die vielen Leute gleichzeitig zu einem Arbeitsschritt zu dirigieren. Diese Aufgabe hatten wir dem Kommandanten der Feuerwehr, Jakob Bader, übergeben, der dies auch vortrefflich meisterte. So gegen 11 Uhr stand der Baum auch, 31 Meter hoch, kerzengerade mitten in der Ortschaft (…) Gegen 13 Uhr waren so weit alle Arbeiten abgeschlossen und die gesamte  Gemeinde ging zu der ebenfalls von der Landjugend organisierten ,Maibaumfeier‘ über, die direkt unterhalb des von vielen Bürgern der Gemeinde bestaunten Unternehmens stattfand. Dem Erfolg dieses Unternehmens konnten viele von uns an diesem Tag erkennen, denn die älteren Gemeindebürger anerkannten unsere Bemühungen und fanden den Maibaum in seiner Ausführung als wirklich gelungen und schön anzuschauen.”

 

 

           Maibaumaufstellung

 

Schon ein paar Wochen später sollte die nächste große Unternehmung folgen:

ein Waldfest, dessen Erlös zur Finanzierung der, wie es hieß, „schon ziemlich heruntergekommenen Burschenfahne” dienen sollte. Das Vorhaben wurde eine echte Bewährungsprobe: Am zunächst geplanten Termin war das Wetter schlecht, sodass sechs Tage später aus dem Waldfest ein Hallenfest in der Reithalle in Holzburg wurde. Gerade mal fünf Stunden hatte man Zeit, aus der Reithalle eine Festhalle zu machen. Trotz des „im ersten Augenblick etwas enttäuschenden” Besuchs blieb am Ende ein Gewinn von 470 Mark, mit dem man dem Vorhaben Fahnenrestaurierung ein Stück näher kam. Aber erst eine Haussammlung deckte die Kosten und die renovierte Fahne wurde gerade noch rechtzeitig fertig, um mit ihr am 27. September 1975 zur Hochzeit von Willi Dietmair ausrücken zu können. 1975 wurde erstmals auch eine Weihnachtsfeier abgehalten – recht ambitioniert mit viel Programm und im großen Saal des Gasthofs Giggenbach in Baindlkirch, der „restlos” gefüllt war, „was etwa 150-180 Gäste vermuten läßt”, wie das Chronikbuch vermerkt. 1976 sollte sich der Terminkalender der Landjugend noch mehr anfüllen. Nach dem Faschingsball im Februar beinhaltete das Jahresprogramm „Sportplatz herrichten, Osterfeuer, zum Baden fahren, Lagerfeuer, Nachtwanderung, Fußball, Volksmarsch, Fußballspiel, Ausflug, Maibaum, Weihnachtsfeier, Waldfeier, Preisschafkopfen, Radtour, Kegeln, Zirkus”. Allerdings kam dann doch nicht alles zur Ausführung, zum geplanten Vereinsausflug wird berichtet, dass „die Fahrt (…) durch Meinungsverschiedenheiten

in der Gruppe nicht stattfand”. Bald darauf trat Vorstand Johann Engl vorzeitig

zurück, am 29. Oktober 1976 wurde eine neue Vorstandschaft mit Josef Erhard an der Spitze gewählt. Eine Theatergruppe wurde gegründet, die zur Weihnachtsfeier den Einakter „Warnung vor dem Hunde” aufführte. 1977 und 1978 blieb die Gruppe sehr aktiv, danach wurde es um die KLJB Eismannsberg ruhig, bis im April 1981 eine neue Vorstandschaft mit Josef Kölnsperger an der Spitze gewählt wurde. 1983 wurde die Tradition des Osterfeuers wieder aufgenommen. Nach 1985 bricht die Chronik wieder ab, bis im März 1991 wieder von der Wahl einer neuen von Wolfgang Helfer geführten Vorstandschaft berichtet wird. Es gab wieder ein Jaudusfeuer, im

August wurde ein Gartenfest gefeiert.

 

          Jaudusfeuer

 

Die Landjugend wird zum Jugendverein

1995 kam es wieder zu einem organisatorischen Neuanfang: Der Verein, den inzwischen Johann Helfer leitete, nannte sich nun „Jugendverein Eismannsberg”,

die Bezeichnung „Katholische Landjugendbewegung” erschien damals nicht mehr zeitgemäß. Zu einer Besonderheit in diesem Jahr geriet das Jaudus- bzw. Osterfeuer: Wegen Dauerregens am Karsamstag fand es erst am Mittwoch nach Ostern statt. Im Juli wurde eine Raftingtour auf dem Inn in Tirol unternommen. 1996 legte man sich einheitliche Hemden und T-Shirts zu. Im Juli wurde wieder ein Fest in der Halle von Familie Engl gefeiert. 1998 erfolgte ein erneuter Wechsel in der Vorstandschaft, die sich unter der Führung von Stefan Engl sogleich einem neuen Projekt widmete: Teilnahme am Faschingsumzug in Schmiechen. Es folgten Skifahrt und Gartenfest.

Im Oktober 1999 kam die Landjugend Baindlkirch nach Eismannsberg zum Patenbitten für die vom 25. bis 28. Mai 2000 geplante Fahnenweihe. Nach einigem Knien auf einem harten Holzscheit und der Aussicht auf gute Verpflegung kam der Jugendverein dem Bitten der Baindlkircher natürlich nach.

In den nächsten Jahren wurden mehrfach Grillfeste und Rockpartys in den landwirtschaftlichen Hallen der Familien Engl in Eismannsberg und Näßl in Burgstall veranstaltet. 2009 belebte der Jugendverein im Stadel der Familie Heiß in Eismannsberg auch wieder die Tradition der herbstlichen Weinfeste, die in früheren Jahren von der Feuerwehr abgehalten worden waren. Ausflüge zum Skifahren oder zum Baden gehören weiterhin alljährlich zum Programm des Vereins.

Das Jahr 2011 steht nun ganz im Zeichen des 90-jährigen Jubiläums. Zu diesem Anlass entschied sich der Verein, auch eine neue Fahne anfertigen zu lassen. Die historische Burschenfahne soll dabei zwar nicht aufs „Altenteil” geschoben, aber doch künftig etwas mehr geschont werden, nachdem die vergangenen Jahrzehnte Verschleißspuren hinterlassen. Die Stickereien lösten sich teilweise und der Fahnensamt weist leichte Bruchstellen auf. Die neue Fahne wird in der Fahnenstickerei Eibl in Olching gefertigt. Sie wird sich eng an die historische Fahne anlehnen und wieder das Bild von den zwei Burschen vor dem Kreuz mit Blick auf Eismannsberg und Holzburg und den gegen den Drachen kämpfenden heiligen Georg zeigen. Die Bilder werden jedoch um 45 Grad gedreht, um sie besser sehen zu können, wenn die Fahne geneigt ist. Die Weihe soll im Rahmen der Festtage vom 2. bis 4. September erfolgen – mit dem Patenverein aus Baindlkirch an der Seite.

 

 

 

   Patenverein Landjugend Baindlkirch

 

  Jugendverein Eismannsberg

 

 

 

 

 

 

 

Neue Fahne –geweiht 2011-

 

 

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